Kampagne gegen Brüsseler Atomdeal
Die Stromrebellen aus Schönau starten Kampagne gegen Brüsseler Atomdeal
Während die Bundesregierung den erneuerbaren Energien in Bürgerhand immer mehr Steine in den Weg legt, stimmte der damalige EU-Energiekommissar Günther Öttinger im November 2014 dafür, Atomkraft weiterhin zu subventionieren. Damit ermöglichte er den Bau das geplanten britischen AKW Hinkley Point C in Grossbritannien, mit dem sich der angeschlagene französische Konzern Areva retten will. Es gibt fundierte Hinweise darauf, dass der deutsche Politiker im Gegenzug die Erlaubnis bekam, weiterhin die Industrie von der EEG-Umlage zu befreien, so dass diese sich für die privaten Stromkunden unverhältnismäßig erhöht.
Die EWS Schönau hat gegen diesen Entscheid offiziell Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt und erwägt sogar zu klagen, sollte es wirklich dazu kommen, dass eine 60 Jahre alte, risikobehaftete und unrentable Technik wie die Kernkraft in weit höherem Maße gefördert wird als die regenerativen Energien. Dazu haben wir eine Kampagne gestartet, an der sich alle Bürger mit einfachen Mitteln beteiligen können.
Infos dazu gibt es auf Deutsch, Englisch und Französisch unter: www.ews-schoenau.de/kampagne
Das Foto zeigt die EWS-Gründerin und Umweltpreisträgerin Ursula Sladek und den Geschäftsführer der EWS Sebastian Sladek in Brüssel, wo sie Herrn Gonzales De Mendoza aus dem Energie-Kommissariat zum Gespräch aufsuchten. Dieser zeigte sich leider wenig beeindruckt von unseren Argumenten und den mehr als 38.000 Unterschriften, die wir bis dahin gesammelt hatten. Die Sladeks versprachen wieder zu kommen, wenn es 100.000 sind. Bitte helfen Sie uns dabei!
Tanja Gaudian (EWS-Schönau)
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