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Aufmarsch der Untertanen - Autoritarismus

Dossier: Aufmarsch der Untertanen – Autoritarismus
Weltweit leben heute mehr Menschen in nicht-demokratischen Systemen als umgekehrt. Ist Autoritarismus die neue Norm?
Es gibt Staaten, die nie liberal waren, wie etwa Theokratien, Militärdiktaturen oder Monarchien. Es gibt ehemals liberale Demokratien, die eine autoritäre Wende vollzogen haben. Aber auch in demokratischen Rechtsstaaten stehen erkämpfte Rechte wieder auf dem Spiel.
Deshalb schauen wir in unserem Dossier auf die angestiegenen autoritären Entwicklungen der letzten Jahre, auf Unterschiede und ...

Gemeinsamkeiten. Wir stellen folgende Fragen: Muss das Unterfangen, so vielfältige politische Systeme unter ein und denselben Begriff Autoritarismus zu fassen, nicht scheitern? Warum dominieren dennoch in politisch gegensätzlichen Regimen zum Teil deckungsgleiche Werte wie Männlichkeit, Militarismus, Gehorsam und Vaterlandsliebe?

Inhaltsübersicht

Der lange Schatten des Genozids in Ruanda
Hefteditorial

Dossier: Autoritarismus
Im Stechschritt verstolpert
Editorial

Gehorchend schreiten wir voran
Viele Autoritarismen und eine Ausstiegsstrategie
von Winfried Rust

Dein Bauch gehört mir
Der patriarchale Kern des Autoritarismus
von Larissa Schober

»Zentral ist die traditionelle Familie«
Interview mit Ariel Goldstein über Evangelikale in Lateinamerika

Nur noch der eigene Machterhalt
Venezuelas Weg in den Autoritarismus
von Tobias Lambert

Der postkoloniale Obrigkeitsstaat
Indonesiens autoritäre Strafrechtsreform
von Antje Missbach und Jemma Purdey

Ewige Diktatur
Togo hat das älteste Putschregime in Subsahara-Afrika
von Christian Lenz

Es bleibt in der Familie
Kurdistans dichtes Netz autoritärer Strukturen
von Thomas Schmidinger

Herrschaft durch Unordnung
Autoritäre Entstaatlichung in Russland
von Thorsten Fuchshuber

Humor im Hindunationalismus
Modi ist der Witz, den Inder*innen nicht kapieren dürfen
von Rosamma Thomas

Politik und Ökonomie


Südafrika: Leere Tanks und leere Versprechen

Die Wasserkrise in Makhanda
von Jeannine-Madeleine Fischer

Namibia: Grün ist der Wasserstoff
Konflikt um die Wasserstoffherstellung
von Johanna Tunn und Franziska Müller

Nigeria: Entzauberte Lichtgestalt
Die vergangenen Wahlen offenbaren ein neues Kräfteverhältnis
von Heinrich Bergstresser

Tansania: Nationalismen im Wettstreit
Die ethnische Trennung auf Sansibar
von Roman Theiß

Flucht & Migration: »Wir sind genug gestorben«
Interview mit Yambio David von Refugees in Libya

Italien: Keine Rettung im Mittelmeer
Das Land erlässt neue Gesetze gegen Seenotrettung
von Johanna Wintermantel

Mexiko: Ein Krieg gegen die Armen
Aufklärung staatlicher Verbrechen in Guerrero
von Marijan Schreckeis

Kultur und Debatte

Film: Keine Angst
Die 73. Berlinale zeigte einen bewegenden Iran-Schwerpunkt
von Isabel Rodde

Restitution: Im Schloss der Widersprüche
Museale Bildungsarbeit zwischen Benin und Berlin
von Patrick Helber und Friedrun Portele-Anyangbe

Kolonialismus: In »erheblichem Maße Vorschub geleistet«
Zur Rolle Wilhelm II. in der deutschen Kolonialpolitik
von Joachim Zeller

Rezensionen

Keine Sicherheit
Randi Becker, P.W. Kranemann (Hg.): Endlich in Sicherheit. Bedrohung von Geflüchteten in Deutschland durch transnationale Netzwerke

Die Andere des Anderen
Djamila Ribeiro: Wo wir sprechen. Schwarze Diskursräume

Entwicklung selbstbestimmt
Meera Tiwari: Why some Development works: Understanding Success 

Raus aus den Sozialhilfe-Schuhen
Behzad Karim Khani: Hund Wolf Schakal

Rotweinrevolution
Stein und Wort (Hg.): Mit geballter Faust in der Tasche – Über Klasse, Normen und die Linke. Autobiographische Perspektiven

Die Macht der Namen
alpha kartsaki: This Is My Name

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