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Überflutung in MathareViele von euch haben in den letzten Tagen vielleicht aus den Nachrichten mitbekommen, dass die Situation in Kenia und vor allem in Nairobi gerade sehr schwierig ist und so manche Nachricht aus Deutschland hat uns erreicht. 
Im März begann die sogenannte kurze Regenzeit und wir alle haben uns gefreut, dass nach Jahren der Dürre nun der Regen pünktlich da war. Nun regnet es in Ostafrika aber seit Wochen heftig - was auf das Klimaphänomen "El Nino" zurückzuführen ist - und es ist kein Ende in Sicht.
Hier in Kenya ist die Hauptstadt Nairobi am schlimmsten betroffen, es kam zu heftigen Überschwemmungen, Erdrutschen, umgestürzten Bäumen, ganze Stadtteile stehen unter Wasser. Es gibt lange Stromausfälle und ...
ein Großteil der Stadt befindet sich im Ausnahmezustand. 
Die Menschen in den informellen Siedlungen trifft es am härtesten, da diese oft in Tälern liegen und auf unbefestigtem Boden errichtet wurden. So auch Mathare, wo unsere St. Maurus-Schule sich befindet und viele unserer Familien leben. Manche Teile in Mathare stehen komplett unter Wasser, viele Menschen haben ihr Zuhause mit allem was sie besitzen in den Fluten verloren, oft auch ihre Kioske, ihre Einkommensquellen.
 
Wir sind froh, dass alle unser Schüler:innen überlebt haben. Für Familien mit einem Kind mit Körperbehinderung stellt diese Situation eine unglaubliche Herausforderung dar. Manche Familien sind bei Freunden/Verwandten untergekommen, andere in Schulen. 
Ohne Zuhause und Einkommen fehlt es an allem, Nahrung, Kleidung, Matratzen, Decken. Viele unserer Kinder und Jugendlichen nehmen auch Medikamente ein, sind auf regelmäßige Arztbesuche angewiesen und in solch dramatischen Situationen fällt alles weg. 
 
Die Lehrerinnen sind in engem Kontakt mit den Eltern, Lehrerin Hannah war die letzten drei Tage den ganzen Tag in Mathare unterwegs, um Familien zu besuchen und herauszufinden, in welchen Zustand die Kinder sind und was sie am dringendsten brauchen. Einige Familien hatten seit mehreren Tagen nichts mehr zu essen, so dass wir uns entschieden haben, uns zuallererst um Essenspakete zu kümmern.
 Nach dem Hochwasser Mathare
Noch regnet es weiterhin... fast jeden Nachmittag beginnt der Regen und es gießt in Strömen. Wenn Besserung eintritt und die Menschen in ihr Zuhause zurück können, möchten wir unsere Familien unterstützen, sich ein neues Zuhause aufzubauen, vor allem sechs Familien, die alles verloren haben. Dazu gehört auch unser ehemaliger Schüler Steven, der einen eigenen kleinen Kiosk in Mathare hatte und sich selber versorgen konnte.
Überflutung in Mathare
 
Für alle, die die Familien der St. Maurus-Schule gerne unterstützen möchten: 
IBAN: DE 75 620 619 910 073 041 009
 
Vielen Dank dafür!
 
(Ab 100 Euro schicken wir eine Spendenbescheinigung, dafür bitte die Adresse bei der Überweisung angeben. Für Beträge unter 100 Euro reicht dem Finanzamt auch der Kontoauszug als Bestätigung für die Spende.)
 
Herzliche Grüße aus Nairobi
 
Sonja und Dan aus dem Kipepeo-Team
Damaris, Hannah und Consolata aus der St. Maurus-Schule
Mehr Informationen und aktuelle Nachrichten findet ihr auf Instagram: instagram.com/kipepeofoerderverein_kenia/
 
Hier noch ein Bericht aus der Tagesschau:
Kipepeo ist ein Mitgliedsverein des Kulturforum Freiburg e.V. und leistet tolle Arbeit in Kenia.
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